Das Apostolische Glaubensbekenntnis zeichnet sich als einfache erzählende Zusammenfassung des christlichen Glaubens aus. Seit Anfang des 2. Jahrhunderts kennen wir das römische Taufbekenntnis, das Identitätsmerkmal, das „SYMBOLON“ des Christen. Gegen Ende des 4. Jahrhunderts nennt Ambrosius von Mailand es erstmals das „Apostolische Glaubensbekenntnis“ („Symbolum Apostolorum“), nicht weil die Apostel es formuliert hätten, vielmehr aber weil diese Glaubenswahrheiten seit dem Anfang der christlichen Kirche gelehrt wurden. Erst im 5. Jahrhundert wurde das Credo in Südgallien in seiner heutigen Sprachgestalt ausformuliert. Karl der Große ließ es im 9. Jahrhundert in seine Reichsgesetze schreiben und im 10. Jahrhundert wurde es von Kaiser Otto dem Großen in als Taufbekenntnis eingeführt. Im 16. Jahrhundert schrieb das Konzil von Trient es für die römisch-katholische Kirche als Grundlage der Glaubensunterweisung vor. Ebenso gilt es als Glaubensnorm für die Kirchen der Reformation.
Das Augsburger Bekenntnis wurde von Philipp Melanchthon im Auftrag von Kaiser Karl verfasst. Es gibt die entscheidenden Kernpunkte der protestantischen Überzeugung aus dem Jahr 1530 wieder. Der von Kaiser Karl V. nach Augsburg einberufene Reichstag sollte eine Lösung der drängend gewordenen Religionsfragen bringen. Eine Kirchenspaltung drohte unvermeidlich zu werden. Auf anderen Reichstagen in den Jahren zuvor waren die Standpunkte bereits deutlich geworden (zum Beispiel bei der "Speyrer Protestation" 1529). Ursprünglich war beabsichtigt, die unterschiedlichen Auffassungen bestimmter Punkte des praktizierten Glaubens darzustellen. Doch dann wurde auf dem Reichstag in Augsburg eine umfassende Darstellung des Glaubens vorgelegt, die im ersten Teil die Hauptaussagen zur Glaubenslehre enthält und im zweiten Teil die Stellungnahmen zur Abschaffung bestimmter kirchlicher Bräuche bei den Protestanten. (Zum kostenlosen Download als PDF-Datei)
Die neue Lehre der Reformatoren wurde immer wieder in großen öffentlichen Disputationen an den theologischen Fakultäten von den Fachleuten diskutiert. Doch das Gelingen der Reformation hing ganz entscheidend davon ab, ob es gelang, die neuen Erkenntnisse der weiteren Öffentlichkeit verständlich zu vermitteln. Das geschah auf vielfältige Art, zum Beispiel durch die Verbreitung von gedruckten Flugblättern, oder in ersten Liedsammlungen und Gesangbüchern in deutscher Sprache, die nicht selten einzelne Lehrstücke in gedichteter Form darstellten. Bei Visitationen mussten Luther und seine Begleiter dennoch immer wieder feststellen, wie wenig Glaubenslehre die Pfarrer selbst oft kannten.
So entschloss sich Luther, für die Einübung des christlichen Glaubens einen Katechismus zu schreiben - eine Ausgabe in sehr ausführlicher Form (der "Große Katechismus") für die Pfarrer und Lehrer der Kirche, und eine Ausgabe in ganz schlichten Ausführungen (der "Kleine Katechismus") für die Hausväter und Familien. Diesem Zweck entsprechend waren die ersten Drucklegungen des Kleinen Katechismus als Plakate zum Aushang in Kirchen und Schulen gestaltet. Die Kernstücke des Glaubens - die 10 Gebote, das Glaubensbekenntnis, das Vaterunser, die Taufe, das Abendmahl, die Beichte - diese "Hauptstücke" sind in knappen Darlegungen anhand wichtiger Bibelzitate als Fragen und Antworten formuliert. Die rhythmische Sprache der Stücke des Kleinen Katechismus trägt insbesondere zu ihrer Einprägsamkeit bei.
10 Gebote Glaubensbekenntnis Vaterunser Taufe Abendmahl
Das Apostolische Glaubensbekenntnis zeichnet sich als einfache erzählende Zusammenfassung des christlichen Glaubens aus. Seit Anfang des 2. Jahrhunderts kennen wir das römische Taufbekenntnis, das Identitätsmerkmal, das „SYMBOLON“ des Christen. Gegen Ende des 4. Jahrhunderts nennt Ambrosius von Mailand es erstmals das „Apostolische Glaubensbekenntnis“ („Symbolum Apostolorum“), nicht weil die Apostel es formuliert hätten, vielmehr aber weil diese Glaubenswahrheiten seit dem Anfang der christlichen Kirche gelehrt wurden. Erst im 5. Jahrhundert wurde das Credo in Südgallien in seiner heutigen Sprachgestalt ausformuliert. Karl der Große ließ es im 9. Jahrhundert in seine Reichsgesetze schreiben und im 10. Jahrhundert wurde es von Kaiser Otto dem Großen in als Taufbekenntnis eingeführt. Im 16. Jahrhundert schrieb das Konzil von Trient es für die römisch-katholische Kirche als Grundlage der Glaubensunterweisung vor. Ebenso gilt es als Glaubensnorm für die Kirchen der Reformation.
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
Amen.
Ja wěrju do Boha Wótca, Wšehomócneho, Stworićela njebjes a zemje.
A do Jezusa Chrysta, jeho jeničkeho Syna, našeho Knjeza, kiž je so podjał wot swjateho Ducha, narodźił so wot knježny Marje, ćerpjeł pod Poncijom Pilatom, křižowany, wumrěł a pohrjebany, do hele stupił, na třeći dźeń stanył z morwych, spěł do njebjes; sedźi k prawicy Boha, wšehomócneho Wótca, zwotkel přińdźe, sudźić žiwych a morwych.
Ja wěrju do swjateho Ducha, swjatu křesćansku cyrkej, zhromadźenstwo swjatych, wodawanje hrěchow, stawanje morwych a wěčne žiwjenje.
Hamjeń.
DIE ERSTE BITTE
Geheiligt werde dein Name.
Was ist das?
Gottes Name ist zwar an sich selbst heilig; aber wir bitten in diesem Gebet, dass er auch bei uns heilig werde.
Wie geschieht das?
Wo das Wort Gottes lauter und rein gelehrt wird und wir auch heilig, als die Kinder Gottes, danach leben. Dazu hilf uns, lieber Vater im Himmel! Wer aber anders lehrt und lebt, als das Wort Gottes lehrt, der entheiligt unter uns den Namen Gottes. Davor behüte uns, himmlischer Vater!
PRĚNJA PRÓSTWA
Swjećene budź twoje mjeno.
To rěka:
Bože mjeno je drje same w sebi swjate, ale my prosymy w tej próstwje, zo by tež pola nas swjećene było.
To so tak stawa:
Hdyž so Bože słowo prawje a čisće wuči a my tež swjeći, jako dźěći Bože, po nim činimy. K temu pomhaj nam, luby Wótče w njebjesach! Štóž pak hinak wuči a čini, wotswjećuje mjez nami Bože mjeno. Před tym zwarnuj nas, luby njebjeski Wótče!
DIE ZWEITE BITTE
Dein Reich komme.
Was ist das?
Gottes Reich komm tauch ohne unser Gebet von selbst, aber wir bitten in diesem Gebet, dass es auch zu uns komme.
Wie geschieht das?
Wenn der himmlische Vater uns seinen Heiligen Geist gibt, dass wir seinem heiligen Wort durch seine Gnade glauben und danach leben, hier zeitlich und dort ewiglich.
DRUHA PRÓSTWA
Přińdź k nam twoje kralestwo.
To rěka:
Bože kralestwo přichadźa drje bjez našeje modlitwy same wot so, ale my prosymy w tej próstwje, zo by tež k nam přišło.
To so tak stawa:
Hdyž njebjeski Wótc nam swojeho swjateho Ducha dawa, zo my jeho swjatemu słowu přez jeho hnadu wěrimy a bohabojazne žiwjenje wjedźemy tu časnje a tam wěčnje.
DIE DRITTE BITTE
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Was ist das?
Gottes guter, gnädiger Wille geschieht auch ohne unser Gebet; aber wir bitten in diesem Gebet, dass er auch bei uns geschehe.
Wie geschieht das?
Wenn Gott allen bösen Rat und Willen bricht und hindert, die uns den Namen Gottes nicht heiligen und sein Reich nicht kommen lassen wollen, wie der Teufel, die Welt und unsres Fleisches Wille; sondern stärkt und behält uns fest in seinem Wort und Glauben bis an unser Ende. Das ist sein gnädiger, guter Wille.
TŘEĆA PRÓSTWA
Twoja wola so stań kaž na njebju tak tež na zemi.
To rěka:
Boža dobra, hnadna wola stawa so tež bjez našeje modlitwy, ale my prosymy w tej próstwje, zo by so tež pola nas stała.
To so tak stawa:
Hdyž Bóh wšitku złu radu a wolu łama a wobara tym, kiž njedadźa nam Bože mjeno swjate dźeržeć a jeho kralestwu k nam přińć, štož je čerta, swěta a našeho ćěła wola, ale wón posylni a zdźerži nas mócnje w swojim słowje a we wěrje hač do našeho kónca. To je jeho hnadna, dobra wola.
DIE VIERTE BITTE
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Was ist das?
Gott gibt das tägliche Brot auch ohne unsere Bitte allen bösen Menschen; aber wir bitten in diesem Gebet, dass er's uns erkennen lasse und wir mit Danksagung empfangen unser tägliches Brot.
Was heißt denn tägliches Brot?
Alles, was Not tut für Leib und Leben, wie Essen, Trinken, Kleider, Schuh, Haus, Hof, Acker, Vieh, Geld, Gut, fromme Eheleute, fromme Kinder, fromme Gehilfen, fromme und treue Oberherren, gute Regierung, gut Wetter, Friede, Gesundheit, Zucht, Ehre, gute Freunde, getreue Nachbarn und desgleichen.
ŠTWÓRTA PRÓSTWA
Naš wšědny chlěb daj nam dźensa.
To rěka:
Bóh dawa wšědny chlěb tež bjez našeje modlitwy wšitkim złym ludźom, ale my prosymy w tej próstwje, zo by nam to spóznać dał, zo bychmy z dźakom swój wšědny chlěb dóstali.
Wšědny chlěb pak je:
Wšitko, štož k žiwnosći a potrěbnosći ćěła słuša, jako jědź, piće, drasta, črije, dom, dwór, rola, skót, pjenjezy, kubło, pobožny muž, pobožna žona, pobožne dźěći, pobožna čeledź, dobra a swěrna wyšnosć, dobre knježerstwo, płódne wjedro, měr, strowosć, pócćiwosć, česć, dobri přećeljo, swěrni susodźa a tehorunja.
DIE FÜNFTE BITTE
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Was ist das?
Wir bitten in diesem Gebet, dass der Vater im Himmel nicht ansehen wolle unsere Sünden und um ihretwillen solche Bitten nicht versagen, denn wir sind dessen nicht wert, was wir bitten, haben's auch nicht verdient; sondern er wolle es uns alles aus Gnaden geben, obwohl wir täglich viel sündigen und nichts als Strafe verdienen. So wollen wir wiederum auch herzlich vergeben und gerne wohl tun denen, die sich an uns versündigen.
PJATA PRÓSTWA
A wodaj nam naše winy, jako my wodawamy našim winikam.
To rěka:
My prosymy w tej próstwje, zo njeby njebjeski Wótc chcył na naše hrěchi hladać ani jich dla nam tajke próstwy zapowědźić; přetož my njejsmy teho hódni, wo čož prosymy; njejsmy je tež zasłužili; ale zo by chcył nam to wšitko z hnady dać, přetož my wšědnje wjele hrěšimy a zasłužimy lute chłostanje. Tuž chcemy tež zaso z wutroby wodawać a rady dobrotu činić tym, kiž so na nas přehrěša.
DIE SECHSTE BITTE
Und führe uns nicht in Versuchung.
Was ist das?
Gott versucht zwar niemand; aber wir bitten in diesem Gebet, dass uns Gott behüte und erhalte, damit uns der Teufel, die Welt und unser Fleisch nicht betrüge und verführe in Missglauben, Verzweiflung und andere große Schande und Laster; und wenn wir damit angefochten würden, dass wir doch endlich gewinnen und den Sieg behalten.
ŠESTA PRÓSTWA
A njewjedź nas do spytowanja.
To rěka:
Bóh drje nikoho njespytuje, ale my prosymy w tej próstwje, zo by Bóh nas chcył wuchować a zdźeržeć, zo njebychu nas čert, swět a naše ćěło zludali a zawjedli do njewěry, zadwělowanja a do druheje wulkeje hańby a złósće; a hdyž bychmy spytowani byli, zo bychmy tola skónčnje dobyli a přewinyli.
DIE SIEBENTE BITTE
Sondern erlöse uns von dem Bösen.
Was ist das?
Wir bitten in diesem Gebet, dass uns der Vater im Himmel vom Bösen und allem Übel an Leib und Seele, Gut und Ehre erlöse und zuletzt, wenn unser Stündlein kommt, ein seliges Ende beschere und mit Gnaden von diesem Jammertal zu sich nehme in den Himmel.
SEDMA PRÓSTWA
Ale wumóž nas wot złeho.
To rěka:
My prosymy w tej próstwje jako k wobzamknjenju, zo by naš njebjeski Wótc nas wumóhł ze wšeho złeho na ćěle a na duši, na kuble a na česći a k poslednjemu, hdyž naša hodźina přińdźe, nam zbóžne skónčenje wobradźił a nas z hnadu z teho hubjenstwa k sebi do njebjes wzał.
DER BESCHLUSS
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Was heißt Amen?
Dass ich soll gewiss sein, solche Bitten sind dem Vater im Himmel angenehm und werden erhört. Denn er selbst hat uns geboten, so zubeten, und verheißen, dass er unser hören will. Amen, Amen, das heißt: Ja, ja, so soll es geschehen.
ZAKÓNČNJE
Přetož twoje je kralestwo a móc a česć hač do wěčnosće. Hamjeń.
Što rěka hamjeń?
Zo dyrbju wěsty być, zo tajke próstwy so njebjeskemu Wótcej lubja a so wot njeho wusłyša. Přetož wón sam je nam přikazał, zo bychmy so tak modlili, a je slubił, zo chce nas wusłyšeć. Hamjeń, hamjeń, to je: Haj, haj, tak so dyrbi stać.
Das fünfte Hauptstück: Das Sakrament des Altars oder das Heilige Abendmahl
ZUM ERSTEN
Was ist das Sakrament des Altars?
Es ist der wahre Leib und Blut unsers Herrn Jesus Christus, unter dem Brot und Wein uns Christen zu essen und zu trinken von Christus selbst eingesetzt.
Wo steht das geschrieben?
So schreiben die heiligen Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und der Apostel Paulus: Unser Herr Jesus Christus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach's und gab's seinen Jüngern und sprach: Nehmet hin und esset: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; solches tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Abendmahl, dankte und gab ihnen den und sprach: Nehmet hin und trinket alle daraus: Dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden; solches tut, sooft ihr's trinket, zu meinem Gedächtnis.
Pjata hłowna wučba: Sakrament wołtarja abo Bože wotkazanje
K PRĚNJEMU
Što je sakrament wołtarja?
Wón je wěrne ćěło a wěrna krej našeho Knjeza Jezusa Chrysta, w chlěbje a we winje nam křesćanam k jědźi a k piću wot Chrysta sameho wustajeny.
Hdźe je to napisane?
Tak pisaja swjeći sćenikojo Matej, Mark, Lukaš a swjaty Pawoł: Naš Knjez Jezus Chrystus w nocy, jako bu přeradźeny, wza wón chlěb, dźakowaše so a łamaše jón a da jón swojim wučomnikam a dźeše: Wzmiće a jěsće, to je moje ćěło, kotrež budźe za was date; to čińće k mojemu wopomnjenju. Tehorunja wza tež keluch po wječeri, dźakowaše so a da jim jón a dźeše: Wzmiće a pijće wšitcy z njeho, tón keluch je nowe wotkazanje w mojej krwi, kotraž budźe za was přelata k wodawanju hrěchow. To čińće, tak husto kaž pijeće, k mojemu wopomnjenju.
ZUM ZWEITEN
Was nützt denn solch Essen und Trinken?
Das zeigen uns diese Worte: Für euch gegeben und vergossen zur Vergebung der Sünden; nämlich, dass uns im Sakrament Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit durch solche Worte gegeben wird; denn wo Vergebung der Sünden ist, da ist auch Leben und Seligkeit.
K DRUHEMU
Kajki wužitk matej tajka jědź a tajke piće?
To pokazuja nam te słowa: „za was date“ a „přelata k wodawanju hrěchow“; mjenujcy, zo so nam w Božim wotkazanju wodaće hrěchow, žiwjenje a zbóžnosć z tajkimi słowami dawa; přetož hdźež je wodaće hrěchow, tam je tež žiwjenje a zbóžnosć.
ZUM DRITTEN
Wie kann leiblich Essen und Trinken solch große Dinge tun?
Essen und Trinken tut's freilich nicht, sondern die Worte, die da stehen: Für euch gegeben und vergossen zur Vergebung der Sünden. Diese Worte sind neben dem leiblichen Essen und Trinken das Hauptstück im Sakrament. Und wer diesen Worten glaubt, der hat, was sie sagen und wie sie lauten, nämlich: Vergebung der Sünden.
K TŘEĆEMU
Kak móžetej ćělna jědź a ćělne piće tajke wulke wěcy činić?
Jědź a piće to wšak nječinitej, ale słowa, kiž tu steja: „za was date“ a „přelata k wodawanju hrěchow“. Tute słowa su nimo ćělneje jědźe a ćělneho pića hłowna wěc w sakramenće. A štóž tutym słowam wěri, ma, štož praja a připowědaja, mjenujcy wodaće hrěchow.
ZUM VIERTEN
Wer empfängt denn dieses Sakrament würdig?
Fasten und leiblich sich bereiten ist zwar eine feine äußerliche Zucht; aber der ist recht würdig und wohl geschickt, wer den Glauben hat an diese Worte: Für euch gegeben und vergossen zur Vergebung der Sünden. Wer aber diesen Worten nicht glaubt oder zweifelt, der ist unwürdig und ungeschickt; denn das Wort Für euch fordert nichts als gläubige Herzen.
K ŠTWÓRTEMU
Štó pak dostojnje wužiwa tajke wotkazanje Bože?
So posćić a z ćělnym wašnjom so přihotować je drje pěkny zwonkowny skutk abo počink; ale tón je prawje dostojny a derje přihotowany, kiž wěri słowam: „za was date“ a „přelata k wodawanju hrěchow“. Štóž pak tym słowam njewěri abo dwěluje, je njedostojny a njekmany; přetož te słowo „za was“ chce měć same wěrjace wutroby.