Plotzen - Błócany



Plotzen hat sich in der wasserreichen Quellmulde des Kuppritzer Wassers am Fuß des Gebirges entwickelt. Die Bundesstraße 6 kommt schnurgerade von Hochkirch herab und zieht sich ebenso schnurgerade weiter in Richtung Löbau, ansteigend bis zum Pfaffenberg bei Eiserode. Es ist eine gute Lage für die landwirtschaftliche Bearbeitung. 85 Prozent der Nutzfläche haben noch Lößlehmboden (Ackerzahl 49).
Ein Rittergut bestand früher einmal; in alten Urkunden wird es als Mannlehngut bezeichnet. Bald nachdem Christoph von Gersdorf auf Nostitz es 1602 verkauft hatte, wurde das Gut unter mehrere Besitzer aufgeteilt. Ein Teil von Plotzen, nämlich 7 Wirtschaftsbesitzer und 9 Häusler, galt von da ab als eine Schutzgemeinde, die einem Herrn ein jährliches Schutzgeld zahlte. Der zweite Teil des Dorfes war dem rat der Stadt Bautzen verpflichtet. Er umfasste einen Halbhüfner, 3 Gärtner (Wirtschaftsbesitzer) und 9 Häusler.
Die günstige Lage hatte schon sehr früh Menschen zur Ansiedlung verlockt, nämlich vor etwa 2500 Jahren am Ende der Bronzezeit (Billendorfer Stufe). Man kann das aus Bodenfunden schließen, die 1901 auf einem Feld nahe der Flurgrenze zu Breitendorf gemacht wurden. Dort muß ein zur Siedlung gehörendes Gräberfeld gewesen sein. Man fand eine große Urne, eine Anzahl kleinerer Gefäße, Scherben und eine doppelt gebogene Schwanenhalsnadel aus Bronze.
Alte Gebäude sind nur wenige erhalten. Wer Merkmale früherer ländlicher Bauweise sucht, findet sie am Gasthof (1835) und an den alten Wohnhäusern von 1790 und 1803. Vielfach sind die Grundstücke von Trockenmauern eingefasst. Die Wassermühle von 1787 unterhalb des Dorfes liegt still und wurde für Wohnzwecke ausgebaut.
Nordwestlich vom Ort befindet sich ein Gräberfeld, das von der jüngeren Bronzezeit bis zur älteren Eisenzeit belegt wurde und außer reichlich Keramik vor allem bronzene Schmucknadeln der älteren Eisenzeit geliefert hat. Etwa 1km nordöstlich vom Ort wurde 1934 die Klinge eines zweischneidigen Bronzeschwertes aus der jüngeren Bronzezeit geborgen.
(nach: Hochkirch vor dem Czorneboh. Das schöne Bautzener Land Heft 12, Bautzen 1965)
Ein Eintrag zu Plotzen findet sich auch in "Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen".

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Kirchspiel am Löbauer Wasser /
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