Bautzener Tageblatt vom 12.07.1933
25jähriges Amts- und Ortsjubiläum des Herrn Pfarrer Mürbe, Hochkirch
Hochkirch. 12. Sept. Morgen kann Herr Pfarrer Mürbe sein 25jähriges Amts- und Ortsjubiläum begehen. Viel Freude, aber auch schweres Leid zogen an ihm vorüber, denn gerade in einer Kirchgemeinde, zu welcher über 20 Ortschaften gehören, ist das Amt als Pfarrer und Seelsorger nicht leicht. In den vielen Jahren hat Herr Pfarrer Mürbe so manches Kind getauft und nach der Schulentlassung konfirmiert und hinaus ins Leben geführt. Viele Ehebündnisse wurden am Altar geschlossen und an so mancher Totenbahre hat Herr Pfarrer Mürbe gestanden wo es galt die tiefbetrübten Angehörigen zu trösten. Im Interesse der Kirchgemeinde musste auch noch vieles geschaffen werden, was zur Erhaltung und zum Auf- und Ausbau der Kirche gehörte. Hierin lag auch die Durchführung von größeren Baulichkeiten. Auch im sonstigen öffentlichen Leben hat der Jubilar mitgeschafft und dort, wo es zu helfen galt, mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Ganz besonderes Interesse hat er für die ländlichen Genossenschaften gehabt, weshalb er auch im Verwaltungsrat der Spar- und Darlehnskasse zu Hochkirch schon jahrelang mitarbeitet.
Am 13. September 1908 kam Herr Mürbe, dessen Geburtsstätte sich in dem nicht sehr entfernt liegenden Großdehsa befand, nach noch nicht vollendetem 26. Lebensjahr nach Hochkirch, wo er in den kirchlichen Hilfsdienst zur Unterstützung des damals amtierenden Herrn Pfarrer Kubitz trat. Er war einer von nur wenigen, die bereits nach dem ersten Examen in ein solches Amt berufen wurden. Hierbei war von einem besonderen Vorteil, daß er die wendische Sprache beherrschte. Bereits am 28. November 1910 wurde Herr Mürbe nach Ablegung der Wahlfähigkeitsprüfung Pfarrer von Hochkirch. Sein Vorgänger, Herr Pfarrer Kubitz, wurde nach jahrelanger segensreicher Wirksamkeit am 15. Oktober 1910 in den wohlverdienten Ruhestand versetzt.
Wie bereits angedeutet, ist in den vergangenen Jahren vieles gebaut und erneuert worden- In den Jahren 1910 und 1911 wurde das Pfarrhaus, welches fast unbewohnbar geworden war, innen und außen gründlich instand gesetzt. 1913 wurde das Kirchgemeindehaus gebaut, das zu einem Mittelpunkt für das kirchliche Gemeindeleben wurde, weil hier auch zwei geräumige Saale vorhanden sind, wo viele Personen zu Besprechungen, Vorträgen, Übungsstunden usw. zusammenkommen können. Während der Kriegszeit 1914-1918 wurden von dem weithin sichtbaren, historischen Kirchturm zwei Glocken herabgenommen, so daß nur noch eine erklingen konnte. Auch aus der Kirche mussten in dieser Zeit die großen Orgel-Prospekt-Pfeiffen abgegeben werden. 1919 wurde ein neues Glockengeläut beschafft und eingeweiht. Die Orgel-Prospekt-Pfeiffen wurden 1920 wieder beschafft. Hiermit war gleichzeitig die Abtragung der Orgel, gründliche Reinigung derselben sowie eine zartere Intonierung derselben verbunden. Ebenfalls wurde ein elektrisch betriebener Blasebalg eingebaut. Zu erwähnen ist auch, daß die elektrische Lichtanlage auch erst während des Krieges gelegt und immer mehr ausgebaut wurde. 1928 musste das Kirchendach vollständig erneuert und 1930 wieder neue Glocken angeschafft werden, weil die große von den 1919 beschafften Glocken gesprungen und das Geläut daher nicht mehr einwandfrei war. Während der Amtszeit des Herrn Pfarrer Mürbe wurde 1913 auch der parochiale Frauenverein gegründet, der schon so manche Not gelindert hat und den Schwachen und Kranken durch seine segensreiche Krankenpflege zur Seite stand. Während der Kriegszeit waren besonders große Aufgaben vom Frauenverein zu leisten. Auch Herr Pfarrer Mürbe hat es in dieser Zeit nicht leicht gehabt, denn der sonstige Dienst wurde noch durch Abhalten der Kriegsbetstunden, Sammlungen usw. besonders erhöht. Nach den Kriegsjahren wurde das Heldendenkmal 1914-1918 geschafft, welches die Namen so vieler gefallener Helden aus unserer Kirchgemeinde trägt. 1923 ist der Posaunenchor gegründet worden, welcher schon so oft die Herzen aller Gemeindeglieder erhoben hat.
Der Jubilar kann also auf eine arbeitsreiche, aber auch eine erfolgsgekrönte Amtszeit zurückblicken. Mit Einsatz aller seiner Kräfte hat Herr Pfarrer Mürbe seine Kirchgemeinde gefördert und das kirchliche Leben befruchtet und vertieft. Mit dem Ausdruck herzlichen Dankes verbinden sich zu seinem Ehrentage zugleich herzliche Wünsche persönlicher und beruflicher Art. Möge ihm weiterhin Kraft und Gesundheit zu gesegneter Arbeit beschieden sein!
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