2003




Zahlen aus dem Jahr 2003

1451

Gemeindeglieder (1.1.)

59

Gottesdienste
(außer Kasualien)

76

Gottesdienstbesucher
(Durchschnitt)

14

Taufen

31

Konfirmationen

698

Abendmahlsteilnehmer

Am Sonntag Jubilate wurden 31 junge Christen konfirmiert.

Im Sommer wurde das Epitaph von Pfarrer Johann Wauer / Jan Wawer (Mitübersetzer der ersten sorbischen Bibel) - das sich bis dahin an der Kirchhofsmauer befand - restauriert und anschließend im Eingangsbereich der Kirche anlässlich des 275. Todestages und des 275. Jahrestages des Erscheinens der ersten sorbischen Bibel mit einer zweisprachigen Andacht und einem Konzert des Chores des Sorbischen Gymnasiums wieder aufgestellt.

Die evangelische Wochenzeitung "Der Sonntag" schrieb:

»Uns Wenden ists bey andern Nationen ein gar schlechter Ruhm/dass wir auser dem Catechismo/denen sieben Buß-Psalmen/und denen zwey ersten von mir übersetzten Evangelisten/(wiewohl die Exemplaria aller dieser Schrifften sich ziemlich verlohren/und fast rar worden) in unser Ober-Lausitzscher Wendischer Sprache nichts haben.« Der Verfasser dieser Zeilen, Michael Frentzel (1628-1706), Pfarrer zu Großpostwitz, gilt als Begründer des sorbischen Schrifttums. Seinem Engagement danken wir nicht allein die Übersetzung des Neuen Testaments, sondern gleichfalls das Zusammenführen in der Oberlausitz wirkender evangelischer Geistlicher, die - seit 1690 als Kommission arbeitend - die Herausgabe sorbischsprachiger Schriften förderten. Mit dem Erscheinen der Gesamtausgabe der Lutherbibel im Jahr 1728 erfuhr die Entfaltung des Obersorbischen zur Schriftsprache ihren vorläufigen Höhepunkt. So begehen die Sorben im Jahr der Bibel ihr besonderes Jubiläum: den 275. Jahrestag der ersten gedruckten sorbischen Bibel. Das nahm das Bautzner Sorbische Institut gemeinsam mit der wissenschaftlichen Vereinigung Macica Serbska zum Anlass für eine Reihe anspruchsvoller Veranstaltungen am letzten Septemberwochenende. Im Bautzner Haus der Sorben fand eine zweitägige interdisziplinäre Konferenz statt, auf der sich Sprachforscher, Literatur- und Musikwissenschaftler, Theologen, Historiker und Volkskundler mit der Bedeutung der Bibelübersetzung für die sorbische Kultur auseinander setzten. In einer kleinen Ausstellung zeigten das Sorbische Kulturarchiv und die Sorbische Zentralbibliothek die Entwicklungsgeschichte der sorbischer Bibeln, begonnen mit handschriftlichen Übersetzungen (1548) bis hin zu den jüngsten Ausgaben und einer CD-ROM-Version der ersten obersorbischen Bibel. Im Laufe des 18. Jahrhunderts entwickelte sich die sorbische Bibel neben Gesangbuch und Katechismus zum wichtigen Lehrmittel im Religionsunterricht, der in den Schulen der Lausitz für die sorbischen Kinder in ihrer Muttersprache gehalten wurde. Doch nicht nur in Kirche und Schule, auch in den Haushalten fand »das Buch der Bücher« seinen festen Platz, wie aus dem Vorwort des sorbischen Volkskundlers Jan Arnost Smoler zu seiner Volksliedersammlung von 1841/43 zu entnehmen ist: »Mancher Hausvater setzt sich nachmittags zu den Seinigen, um ihnen den Text zu lesen und aus der Predigt zu erzählen.« Mit einer Andacht fanden in der Kirche zu Hochkirch/Bukecy die Feierlichkeiten ihren würdigen Abschluss. In Hochkirch hatte Jan Wawer (Johann Wauer), einer der vier Bibelübersetzer von 1728, sechsundzwanzig Jahre als Pfarrer gewirkt, woran nun die restaurierte und vom Friedhof in die Kirche versetzte Grabplatte erinnert.

Susanne Hose (16.10.2003)

Die restaurierte Gedenktafel für den Mitübersetzer der sorbischen Bibel, Johann Wauer, weihten am 28. September Superintendent Jan Malink, der kath. Bautzner Dompfarrer Wito Scapan, Pfarrer Hans-Christoph Schütt aus Dissen und der Hochkircher Pfarrer Thomas Haenchen.

Epitaph Pfr. Johann Wauer / Jan Wawer

Im Oktober konnte der Kontakt zu Nachfahren sorbischer Auswanderer nach Australien in der Mitte des 19. Jahrhunderts aus unserer Gemeinde durch einen Besuch des Ortes Tarrington (das bis 1918 Hochkirch hieß) enger geknüpft werden.

St. Michael Tarrington/Vic.
Burgers Cottage - S.&Th. Haenchen und R. Burger
Grabsteine Andreas Bürger
Burgers Cottage
Grabstein Johann & Maria Mirtschin
St. Michael Tarrington/Vic.

In Erinnerung an die Schlacht bei Hochkirch am 14. Oktober 1758 - vor 245 Jahren - führte die Spielgruppe Hochkirch in der Hochkircher Kirche das Stück "König von Preußen" auf, das bei vielen Besucher einen bleibenden Eindruck hinterließ.

"Der König von Preußen" - Spiel von D. Liebig
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